
Einweg-Funktion
Informell lassen sich Einweg-Funktionen
folgendermaßen beschreiben: Sie sind relativ leicht zu berechnen
und die inverse Funktion läßt sich für nahezu alle Funktionswerte
nicht in vertretbarer Zeit, mit vertretbarem Aufwand berechnen. Allerdings
gibt es immer einige Funktionswerte, zu denen sich das Argument relativ
leicht finden läßt. Die erste Definition für Einweg-Funktionen
lieferte L. Berman (nach [Kurtz/Mahaney/Royer
1988]).
Anwendung
Die Idee der Einweg-Funktion wird z.B. bei
Einweg-Hashfunktionen und bei der
Public Key-Kryptographie
aufgegriffen.
Sicherheit
Die Existenz von Einweg-Funktionen wird angenommen,
ist jedoch unbewiesen. Könnte man beweisen, daß eine Funktion
das Einweg-Kriterium erfüllt, so hätte man in diesem Falle eine
echte Einweg-Funktion. Bisher ist das nicht gelungen. Die Sicherheit
aller Einweg-Funktionen ist somit eine angenommene,
keine bewiesene! [Menezes/Oorschot/Vanstone
1997]